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Erfahrungen zum BionX-Antrieb im Liegerad
 
Nachdem ich mir den Antrieb in mein altes Liegebike eingebaut hatte sind wir gleich am nächsten Tag ins Allgäu gefahren und so hoffte ich dass alles funktioniert.

Einbau:
Der Einbau erfolgt sofern man einen geeigneten Platz für den Akku findet relativ einfach.
  • altes Vorderrad raus
  • neues Vorderrad rein (hier muss noch ein Konus auf der Achse korrekt montiert werden, damit Sensor richtig arbeitet)
  • Akku montieren (Montage auf der Gabel, wie bei mir, ist nicht zu empfehlen, da der Lenkungsdämpfer in der Regel zu schwach ausgelegt ist)
  • Bremssensor am Bremshebel montieren
  • Stecker zusammen stecken
  • Programmierungen vornehmen
  • losfahren!
Hört sich einfach an, man kann aber schnell gefrustet werden, wenn man bestimmte Dinge nicht beachtet.

Fahrbericht:
Durch das hohe Gewicht auf dem Vorderrad kann hier im Gegensatz zum Vorspannbike die volle Kraft (250W) auf die Straße übertragen werden. Die Beschleunigung bis 25km/h ist gigantisch, je nach Grund-Einstellung schon ab Stufe 1 von 4.
Ich habe eine Einstellung vorgenommen, bei der der Motor verzögert auf meine Kurbelbewegung reagiert, so wird gerade bei Bergfahrten der Totpunkt durch den Motor problemlos ausgeglichen und reagiert nicht so wellenartig. Gerade auch zum Anfahren am Berg kann der Antrieb so eingestellt werden, dass er schon bei 0km/h einsetzt, was jedoch auch zu gefährlichen Situationen führen kann, wenn man die Bremse (die den Antrieb sofort stillsetzt) nicht im Griff hat. Die Unterstützung setzt ein, sobald Zug auf die Kette kommt und nicht wie bei anderen Antrieben sobald sich die Kurbel dreht. Dies hat den Vorteil, dass auch hier ein Trainingseffekt erreicht wird und man mit viel mehr Spaß unterwegs ist.
Je größer der Zug auf der Kette umso größer die Unterstützung durch den Antrieb so erhält man die beste Unterstützung, wenn manjeweils auf das kleinste Kettenblatt/Ritzel schaltet. Die Reichweite beträgt nach meinen Erfahrungen mindestens 50km, jedoch ist mein Akku nicht mehr der neueste. Der Preis ist nicht von schlechten Eltern, aber ich würde mir das Teil immer wieder kaufen.

Bei unseren Familientouren bin jetzt wieder ich derjenige, der auf die anderen warten muss und nicht umgekehrt. So kam z.B. auch bei einer Ausfahrt ein Mountainbikefahrer ganz schön ins schwitzen, als er mich im Rückspiegel entdeckt hat, bis er dann plötzlich völlig entkräftet abbog.

Peter